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Türchen 26

Elsässer Apfelkuchen

Für das heutige Türchen hat die Pestratte ihr bis dato gehütetes Lieblings-Kuchenrezept hervorgekramt - nämlich für einen „Elsässer Apfelkuchen“.
Ein überaus praktisches Rezept, denn es ist zum einen schon in seiner Grundform rund ums Jahr wunderbar einsetzbar, aber mit ein paar kleinen Modifikationen passt es auch perfekt in die nachweihnachtliche Winterzeit, als Ersatz für die längst vernichteten Weihnachtsplätzchen. Und noch dazu ist es eigentlich gar nicht schwierig - also los geht's!

Weihnachtsplätzchen

Der Teig

Wir brauchen für den Teig:

Aus dem ganzen Zutaten kneten wir einen gleichmäßigen Teig zusammen.
Traditionell wäre der Weg, das Mehl auf die Arbeitsfläche zu tun, eine kleine Kuhle in die Mitte zu drücken für den Zucker, das Eigelb, das Salz und das Wasser, die Butter in kleinen Stückchen rund herum auf das Mehl zu legen und dann vorsichtig alles von innen nach außen zu vermischen und zu verkneten bis der Teig schön glatt ist.
Weniger traditionell und deutlich zügiger geht es, einfach alle Zutaten in eine Rührschüssel zu geben, die Butter als kleine Stückchen, und das Ganze mit einem Rührgerät mit Knethaken kurz zu bearbeiten. Man hat dann sehr schnell lauter kleine Klümpchen, die man auf die Arbeitsfläche schütten und ruckzuck zu einem glatten Teig zusammenkneten kann.
So oder so: Am Ende legen wir den Teig für eine gute halbe Stunde in den Kühlschrank.

In der Zwischenzeit schälen wir etwa 750 g Äpfel, am besten sind Boskoop oder Elstar geeignet, schneiden sie in Viertel (oder Achtel, wenn sie sehr groß sind) und entfernen das Kerngehäuse.
ODER:
In der Zwischenzeit öffnen wir zwei Dosen „Birnen halbe Frucht“, geben sie in ein Sieb und lassen sie gründlich abtropfen.

Nun stellen wir den Backofen auf 200 °C Ober- und Unterhitze und lassen ihn vorheizen.

Währenddessen holen wir den Teig wieder aus dem Kühlschrank, kneten ihn noch einmal kurz durch, rollen ihn aus und legen eine gefettete Springform (28 cm Ø) damit so aus, dass ein etwa 4 cm hoher Rand entsteht. Den Boden mehrfach mit einer Gabel anstechen. Dann legen wir den Teig mit den Apfelschnitzen (ODER Birnenhälften) möglichst gleichmäßig aus.

Sobald der Ofen dann auf Temperatur ist, schieben wir das Werk auf der „mittleren“ Schiene (2. von unten) hinein und lassen es 35 Minuten backen.

Die Creme

In der Zwischenzeit bereiten wir das Wichtigste vor, nämlich die Creme, wofür wir brauchen:

All diese Dinge rühren wir einfach kräftig zusammen, darf ruhig leicht schaumig werden.

Wenn die 35 Minuten um sind, ziehen wir den Kuchen kurz aus dem Ofen, schütten die Creme-Masse gleichmäßig darüber und schubsen das Gesamtwerk dann vorsichtig wieder zurück in die Hitze. Nach weiteren 25-35 Minuten (wenn die Creme oben schön gebräunt ist) ist das Werk im Grunde vollbracht.

Elsässer Apfelkuchen

Nun können wir noch mehr oder minder reichlich Zimt drüberstreuen sowie - je nach Lust und Laune - auch gerne noch ein paar Mandelblättchen oder etwas Krokant.

Mit dem Verzehr kann, muss aber nicht, gewartet werden bis der Kuchen vollständig abgekühlt ist - eigentlich ist er lauwarm am allerbesten. Und insbesondere die Version mit Birne und ordentlich Zimt noch schön warm zu einem heißen Tee (mit oder ohne Rum) ist geradezu perfekt winterlich.

In diesem Sinne: Gutes Gelingen!

Hinter diesem Türchen steckt Pestratte.